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AH: Waldesch - Lay 2:2

Couragierte LAYstung im Hunsrück!

Stark ersatzgeschwächt ging es für die Jungs, pardon, alten Herren vom Moselstrand, zum sagenumwobenen Lokalderby den Layer Berg hinauf in den tiefen Hunsrück zum Bergvolk Waldesch. Coach Itz hatte vor dem Spiel wenig zur Aufstellung zu sagen, formierte sich das Team angesichts von 11 Leutchern im Trikot von alleine. Die Bank war also nur durch inaktive, gut aussehende und gut gelaunte Aultras besetzt, andere aktive Spieler befanden sich zum Teil noch auf der Autobahn, auf dem Weg. Von der taktischen Ausrichtung war gegen eine stark aufgestellte Heimmannschaft, wie in den vorangegangenen Spielen Kompaktheit im Mittelfeld und Laufbereitschaft auf dem herrlich grünen Wimbeldon-look-alike Teppich gefragt. Die Schwarz-Gelben setzten diese Marschroute in der 1. Halbzeit gut um, so dass die Hausherren mit langen Bällen agieren mussten. Unglücklicherweise wurde Bulldog Theobald, der Fels in der Layer Abwehr Brandung einmal so von der Sonne geblendet, dass eben einer dieser Steilpässe durch die Layer Defensivreihen segelte. Im 1 gegen 1 hatte dann Katze Werner alias Klaus keine Chance und die Hausherren führten 1:0. Wirklich geschockt waren die Leutcher nicht. Sie schüttelten sich einmal kurz und blieben ihrer Taktik treu. Kompaktes Verschieben und Balleroberungen im Mittelfeld führten immer zu Umschaltmomenten und spielerischen Ansetzen in Richtung des gegnerischen Tores. Dieser Aufwand und das energische Nach- und unter Druck setzten des Gegners im eigenen Strafraum führte zum Ausgleich durch Wirbelwind Kiefer. Mit diesem verdienten Ausgleich ging es in die Halbzeit. Bis dato waren auch nun die restlichen Akteure eingeflogen und das Layer Spielerkontingent hatte sich ein wenig aufgefüllt, so dass Coach Itz zumindest einige wenige Wechseloptionen hatte. Nicht nur das erfreute die Gemüter vom Moselstrand, nein auch ein importierter schmackhafter Fleischwurstring nebst leckerem Scheibenbrot angereichert mit Senfdip bekämpfte aufkommende Hungergefühle und beglückte die inaktiven Athleten jenseits der Seitenlinie. Soviel zur Kulinarik, entscheidend ist aber aufm Platz und da blieb es beim couragierten und kompakten Auftreten der Leutcher. Immer wieder wurden Bälle auf Höhe der Mittellinie erobert und dann ging's schnell in Richtung Tor. Das magische Sturmdreieck Alderath-Kiefer-Macher rotierte und hatte immer wieder Pech bei den Abschlüssen im 16er. Zu diesem Pech kam auch noch das Unvermögen der Mittelfeldspieler dazu, hier anzuführen sind M&M´s, Müllers Dään und Maders Philipp, die mit ihren falsch justierten rechten Füßchen beste Einschußmöglichkeiten nicht nutzten. So kam es wie es kommen musste. Die spielstarken Hausherren fanden doch einmal den Weg irgendwie durch die starke Layer Defensive und nutzten einen hohen Ball und die Layer Desorientierung gnadenlos zum Führungstreffer kurz vor Schluss. Sollten die Leutcher etwa nicht für diesen couragierten Auftritt im Derby belohnt werden? Doch! - denn sowohl der Gegner, als auch die eigenen Anhänger hatten wahrscheinlich diesen einen Akteur nicht auf dem Zettel unter Torgefahr stehen. Er steht eher auf der Liste Defensiv, Kampfschwein, Wadenbeißer mit unbändigem Willen. Die Rede ist vom Debütanten des letzten Heimspiels namens Andi Römer, der sich in den letzten Minuten des Spiels den Ball ca. 25,5 m vor dem gegnerischen Tor zum Freistoß hinlegte. Sein rechter Fuß traf den Ball eigentlich so, dass er als laues Lüftchen auf Höhe des 16ers niederfallen musste, aber, apropos Lüftchen, dieser allseits bekannte Hunsrücker Nordostjetstream frischte just in diesem Moment auf und verlieh dem Schüsschen sozusagen Flügel. Der Ball flog und flog, wurde länger und länger und senkte sich unhaltbar ins rechte obere Netz zum Ausgleich. Andi du Teufelskerl, Andi du Goalgetter, nun stehst du auf der Liste unter Torgefahr. Mit Jubelstürmen der moselaner Anhänger wurde eine gutklassige und faire Partie abgepfiffen. Die Leutcher wurden verdientermaßen mit dem Ausgleich belohnt, wobei sicherlich bei besserer Chancenauswertung ein Sieg hätte drin sein müssen. Mit diesem Esprit, der endlich gefundenen und erspielten mannschaftlichen Geschlossenheit, geht´s am kommenden Mittwoch hoffentlich vollzählig in der Layarena gegen das Maifeldörtchen Lonnig. Anstoß wie immer 19.30 Uhr. Das Team um Coach Itz freut sich auf zahlreiche AH-Schlachtenbummler.

 

Tore:

1:0

1:1 - Kiefer - Halbzet

2:1

2:2 Römer - Endstand

Mit dabei waren: Werner, Theobald, Müller C., Römer, Kendel, Göbel, Müller D., Beckermann, Alderath S., Kiefer Y., Macher, Mader, Funk